Sonntag, 7. August 2016



Das neue "DearGoods" in Schwabing und Sendling

Die Welt kann so grausam sein. In Zeiten der Panik und Panikmache freuen wir uns umso mehr über schöne und sinnvolle Sachen in unserer kleinen Stadt. Über zwei neue Läden in Schwabing und Sendling zum Beispiel, die den passenden Namen "DearGoods" tragen.

Das Konzept ist gleich dreimal nett: Alle Produkte sind menschen-, tier- und umweltfreundlich hergestellt. Es werden also nur solche Labels ins Sortment aufgenommen, die nachweislich ökologisch und sozial sowie ohne Materialien tierischer Herkunft gefertigt sind. Wir sagen: Daumen hoch!

Dass das alles noch nicht einmal die Welt kosten muss, beweist Inhaberin Nicole Noli bereits seit einigen Jahren in ihren "DearGoods"-Läden an der Baaderstraße 65 und am Glockenbach 12. Wir haben uns den neuen Store an der Ecke Hohenzollern- / Friedrichstraße angeschaut und gleich ein Interview mit der jungen Münchnerin geführt.


Verrückt nach München: Nicole, warum braucht München denn vegane Mode?

Nicole Noli: Weil immer noch zu viel Echtpelz an den Krägen baumelt.

VnM: Wie würdet ihr eure Mode in einem Satz beschreiben?

Nicole: Gut, tragbar, giftfrei, freundlich. Keiner muss für guten Stil leiden.

VnM: Wieso der Name "Dear Goods"?

Nicole: DearGoods steht für "Liebe Waren".

VnM: Und wieso jetzt auch hier in Schwabing?

Nicole: Weil ich mit offenen Augen durch die Straßen laufe und an schönen Läden die leer stehen nicht vorbeigehen kann. Die Hohenzollernstraße in Schwabing war schon immer eine Traumlage für mich. Es war großes Glück diesen schönen Eckladen dort zu bekommen.

VnM: Erkennt ihr Unterschiede zwischen den Kunden im Glockenbach und in Schwabing?

Nicole: Ja. Mir fällt auf, dass die Kunden im Glockenbach offener sind. Dafür sind die Schwabinger höhere Preise gewohnt und sind ganz erstaunt, dass faire Ökomode gar nicht so teuer ist.

VnM: Ihr führt das Label "Minga Berlin" - und habt einen Laden in der Hauptstadt. Was ist der Unterschied bei den Kunden hier und dort?

Nicole: Die Berliner sind modisch wagemutiger, und wir verkaufen viel mehr kleinere Größen in Berlin.


VnM: Was ist generell eure Zielgruppe?

Nicole: Alle zwischen 18 und 78. Männer und Frauen. Wir möchten, dass Ökomode für jeden verfügbar ist.

VnM: Was ist dein aktuelles Lieblingsstück aus dem Laden?

Nicole: Oh, da gibt es viele - und fast täglich liebt man was Anderes. Zurzeit mag ich den Duft der "Upwined Candles"; handgemacht aus Hamburg aus alten Weinflaschen. Ich liebe guten Duft im Laden.

VnM: Was ist der Renner bei der Kundschaft?

Nicole: Der Renner sind generell T-Shirts. Alle lieben T-Shirts.

VnM: Was ist ein neues Must-Have?

Nicole: Die total cool bedruckten Shirts von "Thokk Thokk".

VnM: Die wären auch gleich ein typisch münchnerisches Produkt bei euch, richtig?

Nicole: Ja! Die Shirts von Thokk Thokk werden hier in der Stadt bedruckt und designt. Genäht werden diese in Indien in einer sehr guten Fairtrade-Produktionsstätte.

VnM: Was kommt noch so?

Nicole: Ich hoffe, dass ich Ökomode weiter in die Innenstädte bringen kann und somit für alle zugänglich machen kann. Ich wünsche mir, dass Ökomode selbstverständlich wird. Und ich wünschte, wir müssten unsere guten Produkte nicht kennzeichnen, sondern die konventionellen Sachen sollten gekennzeichnet sein mit "Achtung, unter ausbeuterischen Bedingungen produziert" oder "Achtung, Angora-Kaninchen wurden hierfür unter Höllenqualen lebendig gerupft". Öko und Fairtrade sollten selbstverständlich werden.





Gemeinsam mit "Dear Goods" an der Friedrichstraße verlosen wir einen Einkaufsgutschein im Wert von 50 Euro. Ihr könnt ihn dann im Schwabinger Laden einlösen. Inspirieren lassen könnt ihr euch übrigens vorab hier im Online-Shop onlineshop.deargoods.com.

Was müsst ihr tun, um zu gewinnen? Likt uns auf Facebook und mailt uns dort eine Nachricht mit eurem Geheimtipp für München. Und schreibt bitte euren Namen mit Adresse dazu. Einsendeschuss ist der 14. August 2016. Viel Glück, viel Spaß!

* Teilnahmeberechtigt sind Personen ab Vollendung des 18. Lebensjahres mit Wohnsitz in Deutschland. Preise werden nicht bar ausgezahlt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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